Hofheim am Taunus, den 20. Juni 2024 – Ein widerstandsfähiges Wachstum braucht Investments mit hohem inneren Wert, ein intelligent diversifiziertes Portfolio und Risikomanagement. Risikomanagement deshalb, um das Portfolio vor signifikanten Korrekturen am Aktienmarkt zu bewahren, die sich aus dem Wesen des Fiat-Money bedingen.

Das Risikomanagement des zaldor Core Portfolio hat Seismographen an unterschiedlichen Stellen aufgestellt, um entsprechende Erschütterungen möglichst früh erkennen zu können. Sie messen die Marktliquidität, das Sentiment, das Momentum, die wesentlichen Umfeldbedingungen und nutzen charttechnische Indikationen.

Fibonacci-Analyse mit Warnsignal

Zum Teil senden die Seismographen erst dann eine ernstzunehmende Warnmeldung, wenn sie in einer bestimmten Kombination Auffälligkeiten registrieren. Gewisse Signale einzelner Frühwarnindikatoren können aber auch schon für eine Signalgebung ausreichen.

Ein solches Signal innerhalb des Risikomanagements des Fonds blinkt seit Wochen rot auf. Im Aktien-Leitindex S&P 500 zeigt sich im Wochenchart, das eher das übergeordnete Chartbild zum Ausdruck bringt, ein sogenanntes „bärisches Gartley“ (siehe blaue Formation in Abbildung 1). Dieser aus der Fibonacci-Analyse hergeleiteten Formation liegen Berechnungen zugrunde, welche die Ausprägungen der zurückliegenden Kurswellen und ihre Relationen zueinander messen. Ein Gartley bildet sich immer dann heraus, wenn eine Richtungsänderung des Kurses mit signifikanter Ausprägung als sehr wahrscheinlich anzunehmen ist.

Abbildung 1: Bärisches Gartley im S&P 500 Wochenchart__Stand 19.06.2024

Es lässt sich zwar kein exakter Zeitpunkt aber ein zweidimensionaler Korridor berechnen, der Zeitraum und Kursniveau einer möglichen Korrektur definiert. Dieser Korridor ist inzwischen fast ausgereizt. Somit müsste eine Kurskorrektur in naher Zukunft anstehen oder diese Formation wird derogiert und löst sich auf.

Dieses Gartley veranlasst das Fondsmanagement seit Wochen zu aufwendigen Absicherungsmaßnahmen (inklusive Exits) bei stets neu zu bestimmenden Kursniveaus. Ziel dabei ist es, die Kurspotentiale des bestehenden Aktien-Portfolios möglichst nicht einzuschränken, aber bei einsetzender Korrektur von kaskadenförmigen Kurssicherungen zu profitieren.

Der Fibonacci-Seismograph erfährt außerdem seit Wochen Bestätigung vom Sentiment. Ein extrem positives Sentiment über einen längeren Zeitraum kündigt regelmäßig eine ausgeprägte Korrektur der Notierungen an. Sollte sich eine solche Korrektur realisieren, könnte diese aber in ihrer Tiefe durchaus begrenzt sein. Denn die Marktliquidität zeigt an, dass all zu viel Geld in den letzten Monaten gar nicht in die Aktienmärkte geflossen ist. Dellen in der Aktienmarktentwicklung würden demnach auch Einstiegsmomente für nicht investierte Gelder bieten und die Korrektur so begrenzen.

Aufgrund der erhöhten Korrektur-Wahrscheinlichkeit, die das bärische Gartley anzeigt, ist das Risikomanagement weiterhin scharfgeschaltet und setzt im Fonds fortwährend SellStopps mit Futures auf den S&P 500 ein.

Fundamentaler Börsenindikator springt auf “grün”

Ein anderer Risiko-Seismograph, dessen Aufgabe ebenfalls darin besteht, sehr frühe Warnsignale abzugeben, ist der Börsenindikator. Er besteht aus vier Sub-Indikatoren und misst die Umfeldfaktoren, die empirisch bewiesen den stärksten Einfluss auf die Entwicklungsrichtung der Aktienmärkte haben. Im einzelnen dreht es sich hierbei um die Entwicklung der Währungspaare US-Dollar zu Yen und Euro, um die Leitzinsentwicklung, um die Inflationsraten und die Saisonalität am Aktienmarkt. Der Börsenindikator führt im Risikomanagements des Fonds erst dann zu Absicherungen, wenn auch der Momentum-Indikator ein Warnsignal abgibt. Diese Übereinstimmung lag seit Fondsstart noch nicht vor.

Ganz aktuell drehte der Indikator in dieser Woche mit 3 Punkten wieder in die Kaufzone und gibt seit langer Zeit einmal wieder grünes Licht für Aktienengagements. Die positive Signalgebung des Börsenindikator ist jetzt ein Indiz dafür, dass sich die Umfeldbedingungen (Stichworte “Inflation” und “Zinsen”) für den breiten Aktienmarkt mittelfristig verbessern werden. Kurzfristig bleibt aber weiter Vorsicht geboten.