Hofheim am Taunus, den 06.11.2023 – Die Chartanalyse des Aktien-Leitindex S&P 500 offenbart uns aus der Perspektive der Elliott-Wellen-Theorie eine aktuell wichtige, ggf. entscheidende Marke: die 4200 Punkte.

Seit Juli befindet sich der Aktienmarkt im Abwärtstrend. Bis zum derzeitigen Tiefpunkt Ende Oktober korrigierte der S&P 500 um -11 Prozent. Seitdem läuft eine Gegenbewegung nach oben, die zuletzt von der US-amerikanischen Notenbank Fed inhaltlich unterstützt wurde.

Dieser Aufschwung stoppte jetzt punktgenau am 68er Retracement des (noch) übergeordneten Abwärtstrends bei 4374 Punkten (siehe lila Markierung in Abbildung 1). Hier hängen wir gerade fest und es deutet sich ein möglicher Rücksetzer an.

Abbildung 1: S&P 500 im H4-Chart am 06.11.2023

Auf dem Weg dorthin haben wir mit Schwung eben die Zone um 4200 Punkte überwunden, die ein Cluster wichtiger Retracements bildet: das 23,6er der großen post-Corona-Aufwärtswelle seit März 2020 (grüne Marke bei genau 4193), das markante 50er Retracement der neuerlichen Aufwärtsbewegung seit Oktober 2022 (weiße Markierung bei genau 4208) und zudem nun auch das 61,8er des Kursaufschwungs seit Ende diesen Oktobers (türkis).

Hier besteht also eine überaus gewichtige Unterstützungszone, die von oben angelaufen werden könnte, um dann als Boden für potentielle neue Hochs auch jenseits der 4700 Punkte fungieren zu können. Ein Durchbruch nach unten wäre hingegen ein Schwächesignal für weiter fallende Kurse.

Die 4200 werden wir im Auge behalten und sie gegebenenfalls zur Erhöhung des Aktienanteils nutzen. Denkbar ist aber auch, dass der S&P 500 schon vorher stoppt und um die 4300 Punkte nach oben drehen wird.

Ihr Jörg Haldorn