Hofheim am Taunus, 17. November 2017 – Das Leben im 21. Jahrhundert dieser Tage hat an Anspruch enorm zugenommen. Die Anforderungen der Arbeitswelt an den Einzelnen sind durch Wettbewerbs- und Kostendruck seit Jahren hoch. Der technische Fortschritt, vor allem der Digitalisierung, setzt den „Faktor“ Mensch zusätzlich gehörig unter Druck. Und die Ersparnisse, als Früchte der Arbeitsleistung, liefern noch dazu keine Zinsen mehr. Gleichzeitig bleiben die Ansprüche an die private Lebensführung unverändert hoch. „Um eine realistische Chance zu haben, diese Ansprüche fürs Rentenalter zu finanzieren, bräuchte es dringend auch eine anspruchsvolle Vorsorgestrategie. Doch die Vorsorge der Deutschen ist zuallermeist auf dem Niveau 1.0 stehengeblieben, während die Ansprüche an uns das Level 4.0 erreicht haben. An dieser Stelle herrscht dringender Aufholbedarf!“, urteilt Jörg Haldorn, Certified Financial Planner (CFP) und Geschäftsführer der zaldor Gesellschaft für Finanzplanung mbH in Hofheim. 

 

Unser heutiges Lebensumfeld
Derzeit herrscht in Deutschland Boom-Stimmung. Die Wirtschaft wächst nominal mit etwa 2 Prozent dieses Jahr. Die Arbeitslosigkeit ist erfreulich niedrig und in der Folge winkt auch die nächste Rentenerhöhung mit rund 3 Prozent. Der Erwerbstätige steht in der Regel ordentlich unter Stress, will er mit dem eigenen Portemonnaie vom Aufschwung profitieren. Doch daran hat man sich inzwischen einigermaßen gewöhnt. Das gilt allmählich auch für die Situation der historisch niedrigen Zinsen nahe Null, die einer Inflation von über +1,5 Prozent gegenüberstehen. Wer sein Einkommen nicht jetzt verkonsumiert, sondern Teile davon für später bewahren möchte, der verliert Kaufkraft.

 

Trübe Aussichten für die deutschen Vorsorgelieblinge
Die ebenfalls historisch hohen Schuldenstände, vor allem die der Staaten, nehmen sukzessive zu. Um unser Geldsystem am Laufen zu halten, wird es auf absehbare Zeit zwingend niedrige Zinsen bedürfen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Zinsen niedriger als die Inflation bleiben werden und sich der Kaufkraftverlust fortsetzen wird. Für all jene, die vorwiegend mit Zinsprodukten für ihr Alter vorsorgen, ist das ein fatale Entwicklung! Diese Altersvorsorge wird real aufgezehrt.
Herr Haldorn konkretisiert: „Kapitallebensversicherungen, sichere festverzinsliche Anlagen, Tagesgelder und Bausparverträge liefern keinen Nutzen mehr für die Altersvorsorge. Zudem ist die Hoffnung in die kapitalgedeckten betrieblichen Versorgungseinrichtungen äußerst trügerisch. Auch sie haben ihren Anlageschwerpunkt bei festverzinslichen Geldanlagen und demzufolge dieselbe Problemstellung. So hat beispielsweise die Pensionskasse der Banken BVV im letzten Jahr die Renten auf Neubeiträge drastisch um 24 Prozent gekürzt.“
Sozialpolitiker frohlocken ob dieser Entwicklungen und sehen darin Argumente zur Stärkung der aus Umlagen finanzierten Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Doch die demografische Entwicklung und die durch Digitalisierung, Robotik und Künstliche Intelligenz absehbar stark steigende strukturelle Arbeitslosigkeit werden auch der GRV stark zusetzen. Die realen Rentenniveaus der heutigen Ruheständler wird es nicht mehr geben.

 

Praktische Ansätze über das Vorsorgeniveau 1.0 hinaus
Früher, in Zeiten von 4 Prozent Zinsen und mehr, reichte es aus, diese Vorsorgevehikel zu besparen. Das war sehr einfach und sorgenfrei. Wer heute noch einen ausfinanzierten Ruhestand erleben möchte, muss sich mehr Gedanken machen und Risiken eingehen. Am nächsten liegt dem Deutschen da zunächst die Immobilie. Doch die niedrigen Zinsen und das damit verbundene Anlagedilemma haben inzwischen die Preise steigen lassen. Die erzielbaren Renditen sind gesunken. Gute Wohnobjekte in guten innerstädtischen Lagen bringen nur noch selten über +3 Prozent Mietrendite vor Steuern.
Mehr Vorsorgewirkung verspricht die Aktie. Doch nur ganze 6 Prozent der Deutschen nutzt diese so wichtige aber risikoreichere Anlageform. Die Verlustrisiken werden hierzulande grundsätzlich stärker wahrgenommen als die Renditechancen. Zwei Aktienmarktkrisen der letzten 20 Jahre sind noch dazu im kollektiven Gedächtnis verankert und lassen vergessen, dass mit dem DAX im gleichen Zeitraum trotzdem mehr als +7 Prozent Rendite pro Jahr drin gewesen wären. „Doch auch Aktien sind inzwischen nicht mehr ganz billig. Es liegt eine seit 2009 langlaufende Hausse hinter uns. Die Inflation bildet sich wieder aus, die Marktzinsen sind global im Steigen begriffen und der US-Dollar hat seinen langfristigen Aufwärtstrend Anfang 2017 beendet. Die Wahrscheinlichkeit einer kräftigen Korrektur hat zugenommen. Sparer, die sinnvollerweise in Aktien anlegen, aber keinerlei Risikomanagement betreiben, könnte es bald schmerzhaft treffen.“, gibt Jörg Haldorn zu bedenken.

 

Die Vorsorgelösung 4.0
Bei all diesen Steinen auf dem Vorsorgeweg darf man nicht aufgeben. Das Geld verzagt auf dem Tagesgeldkonto vor sich herzuschieben, liefert den sicheren Kaufkraftverlust.
„Die Lösung ist vielmehr eine individuelle Finanzplanung. Sie liefert zunächst die nötige Klarheit, wie viel Geld im Ruhestand tatsächlich benötigt wird. Als nächstes braucht es dann eine konkrete Anlagestrategie, die in diversen Aspekten auf den Vorsorgenden abgestimmt sein muss. Einige Regeln sollten jedoch grundsätzlich umgesetzt werden. So sind die strukturellen (Schulden-)Probleme aller großen Währungen unbedingt zu beachten. Realwerte sollten in diesem Zusammenhang übergewichtet werden, um nachhaltig überhaupt erst die Chance auf positive reale Vermögenseffekte zu haben. Risiken oder mangelnde Fungibilität dieser Anlagen werden im Rahmen der Finanzplanung gut kalkulierbar. Gleiches gilt für Kredite, die bei aktuell sehr niedrigen Zinsen mit Augenmaß sehr lohnenswert eingesetzt werden können.“, rät der Certified Financial Planner.
Haldorn führt weiter aus: „Die Anlagestruktur sollte zudem ausgewogen sein und sich nicht nur auf einzelne Anlagekategorien, wie Immobilien oder Aktien stützen. Das kann richtig teuer werden. So haben etwa Aktienanlagen in einer Phase der Stagflation von Mitte der 60er bis Anfang der 80er Jahre 70 Prozent realen Verlust hinterlassen.“ Neben einem regelbasierten Risikomanagement und Verteilungsaspekten sollten daher auch Trendsignale Beachtung finden, um solche Entwicklungen zu vermeiden und um auf die richtigen „Anlagepferde“ zu setzen. Die Anlagestrategie braucht folglich ein gewisses Maß an Flexibilität. Möglicherweise stehen Rohstoffanlagen, inklusive der Edelmetalle, vor einem großen Comeback. Daraus ließen sich wertvolle Performancebeiträge gewinnen.
„Zur Abrundung der Anlagestrategie eignen sich seriöse alternative Anlagekonzepte, etwa in Infrastruktur. Zum einen korrelieren sie nur gering mit anderen Anlagekategorien. Zum anderen unterstützen sie den Vorsorgenden trotz Inflation ebenfalls dabei, eine Gesamtrendite zu erreichen, die ausreichend hoch ist, um die zukünftigen Lebensansprüche zu finanzieren.“, resümiert Jörg Haldorn.

 

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Über die zaldor Gesellschaft für Finanzplanung mbH
Die zaldor GmbH wurde im Jahr 2003 mit der Zielsetzung gegründet, Menschen im Themenkomplex private Finanzen eine hoch individualisierte Beratung zukommen zu lassen. Auch Bankkunden, die als „Affluent“ oder „Wealthy“ Kunden (100.000 € bis 1.000.000 € Anlagevermögen) kategorisiert werden und lediglich Zugang zu standardisierten Produktlösungen haben, werden als Zielkunden verstanden.
Bestandteile der Dienstleistung sind die Finanzierungsberatung, das Vorsorgemanagement, die Kapitalanlageberatung, das Immobilienmanagement, das Wertpapiergeschäft, das Financial Planning und weitergehende Betreuungsangebote vergleichbar dem Private Wealth Management. Die zaldor GmbH bietet damit sämtliche Tätigkeitsfelder des Private Banking und betreut heute zahlreiche leitende Angestellte, Freiberufler und Unternehmer, die eine anspruchsvolle und unabhängige Alternative zur Bankberatung vorziehen.
Mit dem Certified Financial Planner (CFP), als Mitglied im Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. und Geprüfter privater Finanzplaner nach DIN ISO 22222 wird der weltweit höchste Qualifizierungsstandard in der Privatkundenberatung umgesetzt und die entsprechend elitären Gütesiegel geführt. Die zaldor GmbH verfolgt höchste Qualitätsansprüche an Beratung, Methodik, Service und Produktauswahl. Dank der uneingeschränkten Unabhängigkeit und Neutralität erhalten die Kunden Zugriff auf die leistungsstärksten Anbieter von Finanzprodukten und eigene Lösungsmodelle, z.B. im Wertpapierbereich.
Als CFP verfolgen wir das Ziel, unsere Kunden möglichst ganzheitlich und nachhaltig im Financial Planning-Mandat zu beraten, vergleichbar einer gewachsen Hausarztbeziehung. Wir bieten unsere Expertise jedoch auch für Einzelfalllösungen und Situationsanalysen an und wollen damit flexibel auf die Kundenbedürfnisse eingehen können. Wir verfolgen mit jedem Kunden eine möglichst langfristige Kundenbindung und bieten dafür nachhaltige Anlageergebnisse, verlässliche finanzielle Planungsgrundlagen, höchste Integrität und Vertraulichkeit.
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Kontakt:
Jörg Haldorn, CFP
Geschäftsführer